Es gibt keine guten oder schlechten Kriege. Alle Beteiligten verhalten sich gleichermaßen feindlich gegen die Menschen und sind in der Gewaltkultur gefangen.
Krieg lässt sich nicht durch Krieg bzw. hemmungslose Aufrüstung im Zeitalter atomarer Hyperschallraketen beenden.
100 Milliarden „Sondervermögen“ für die Bundeswehr und mehr als zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts jährlich für den Verteidigungshaushalt, sowie Sanktionen gegen Russland bedrohen unsere eigenen wirtschaftlichen Interessen – jetzt schon erkennbar im maßlosen Anstieg der Energiepreise.
Deshalb sollten wir anstatt durch Waffenlieferungen und Sanktionen den Konflikt weiter zu eskalieren und zu verlängern, Friedensbemühungen in den Vordergrund stellen. Deeskalieren, verhandeln, Frieden schaffen – mit aller Kraft und Entschlossenheit! Wir brauchen jetzt eine Friedensbewegung gegen eine erneute Ost-West-Konfrontation!
Ich denke, es ist höchste Zeit, dass sich die Basis als Antikriegs-Partei zur aktuellen Lage positioniert. Wir sind monatelang auch mit der Parole „Frieden, Freiheit, keine Diktatur“ auf den Straßen gegen die Corona-Maßnahmen gelaufen und sollten diese Parole auch angesichts des Krieges in der Ukraine sehr ernst nehmen.
Angesichts der Propaganda – auf der Grundlage der Empathie für die ukrainische Bevölkerung – , die wie bei Corona unisono durch alle Mainstream Medien getrieben wird; angesichts der anmaßenden und diktatorischen Sperre unliebsamer Webseiten, die uns hindern sollen, die Meinungen „des Feindes“ zu lesen und zu sehen bekommen, ist Widerstand angesagt. Und vor allem angesichts der Parole „Russland ruinieren“ und der maßlosen Aufrüstungspolitik der Bundesregierung im Verein mit EU und NATO; angesichts also einer Politik, die mit dem atomaren Fiasko spielt, mindestens aber unser Wirtschaft und damit unser Leben ruinieren wird, ist die Zeit gekommen, uns mit anderen Kriegsgegner, mit den zarten Resten der Friedensbewegung zu vereinigen.
Es spielt an der Stelle keine Rolle, ob wir uns als Anti-C-Maßnahmenpartei verstehen, und die anderen Gruppen möglicherweise (bisher) auf der anderen Seite standen. Wir müssen zusammen gegen den Wahnsinn demonstrieren, den uns die Regierenden aufnötigen wollen!
Ich verweise an der Stelle z.B. auf die Seite „https://www.no-to-nato.org/de/aktuelles/“ und auf den Aufruf von Naturwissenschaftlern für den Frieden: „https://freiburg.dfg-vk.de/naturwissenschaftler-aufruf-fuer-frieden-und-zukunftsfaehigkeit-auszug/“
Hallo Zaphod.
ich habe deinen Kommentar gelesen und bin doch etwas überrascht über deine Position. Ich finde, das ein Land in dem Personen verhaftet werden die nur ein weißes DIN A 4 Blatt vor sich hertragen, ältere Damen mit selbstgemalten Plakaten verhaftet werden sowie Gefangene in Gefängnissen regelmäßig mißhandelt werden, nicht würdig von einer demokratischen Partei verteidigt zu werden. Ein Land was seinen Nachbar überfällt und Grenzen mit Gewalt verschieben will, kann nicht von einem Pazifisten in Schutz genommen werden. Wo waren Hinweise an die russische Regierung doch Mäßigung walten zu lassen und ersthafte friedensförderne Maßnahme einzuleiten. Stattdessen wurde immer mehr Militär an die Grenze gebracht. Fakt ist, dass Russland den Krieg begonnen hat und nicht die Ukraine, nicht die NATO, nicht die USA und nicht EU. Dieser Krieg wird von einem faschstischen Staat geführt der seine Armee verantwortungslos und brutal gegen die ukrainische Zivilbevölkerung vorgehen läßt. Diese zivile Bevölkerung wird als Brudervolk bezeichnet. Geht man so mit seinem Bruder um?
Grüße
Bernhard