Auf den ersten Blick scheinen beide Wörter zusammenzugehören. Doch kommt Demut wirklich von Demütigung oder ist eine Demütigung einhergehend mit Demut? Viele empfanden die letzten Monate der Coronapolitik als Demütigung. Grund genug, um mal darüber nachzudenken…
Jeder von uns kennt die zahlreichen Demütigungen, die wir als „Ungeimpfte“, aber sicherlich auch als Geimpfte Bürger des Landes Deutschland in den vergangenen Monaten erlitten haben. Ich denke da an: Ausgrenzung, Diffamierung, Zwang, Kontrolle, Unhöflichkeiten, Anfeindungen, Trennungen usw.
Schaut man bei Wikipedia mal nach findet man bei „Demütigung“ folgendes:
„Demütigung ist die den Selbstwert, die Würde und den Stolz angreifende beschämende und verächtliche Behandlung eines Anderen, oft auch im Beisein anderer Personen. Demütigung kann Ausdruck einer gezielten Aggression oder Provokation sein.
…
Ihr Gegenteil ist die Ehrung.“
Ich finde das sehr aussagekräftig. Da drängt sich mir gleich die nächste Frage auf: Mit welchem Recht demütigt ein Mensch einen anderen?
Oder anders gefragt: Warum wird mit Demütigung gearbeitet? Ist es rein aus der Angst um ein vermeintlich „tödliches“ Virus und der eigenen Lebensgefahr heraus?
Kommen wir aber wieder zum Thema. Schauen wir uns die Erläuterung für „Demut“ bei Wikipedia an und finden im Abschnitt Begriffsklärung ganz unten folgendes:
„Zu unterscheiden ist so auch zwischen Demut und Demütigung als öffentlicher Erniedrigung oder Beschämung, die der Starke dem Schwachen zufügt. Der im besten Sinne Demütige kann sich vom Mangel an Demut, dem Hochmut, gedemütigt finden; ebenso jedoch kann solche Demütigung als Waffe gegen den Hochmut gewendet werden.“
Die Demütigung als Waffe gegen den Hochmut? Die öffentliche Erniedrigung und Beschämung als Waffe gegen Hochmütige?
Ich lasse das jetzt einfach mal so stehen, in der Hoffnung, dass jeder sich seine eigenen Gedanken dazu macht.
Zum Schluss sei noch meine Auffassung von Demut genannt, welche ich mit C.S. Lewis teile:
„Demut ist nicht, weniger Von sich selbst zu denken, sondern weniger AN sich selbst zu denken.“
C.S. Lewis
In diesem Sinne…mit demütigen Grüßen…eure Franziska von der Redaktion!